Josef von Lipp
Josef Lipp, ab 1848 von Lipp, (* 24. März 1795 in Holzhausen; † 3. Mai 1869 in Rottenburg am Neckar) war von 1848 bis zu seinem Tod römisch-katholischer Bischof von Rottenburg.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er studierte von 1815 bis 1818 Theologie an den Universitäten in Ellwangen und Tübingen und wurde 1819 zum Priester geweiht. 1824/25 war er Oberpräzeptor und Kaplan in Schwäbisch Gmünd. 1825 unterrichtete er am Gymnasium in Ehingen (Donau), 1833 erfolgte dort seine Ernennung zum Rektor. In dieser Zeit beteiligte er sich am Ehinger „Antizölibatsverein“ (1830/1831).[1] 1845 wurde er Dekan und Stadtpfarrer in Ehingen mit dem Titel Kirchenrat. 1847 wurde er zum Zweiten Bischof von Rottenburg gewählt und am 19. März 1848 geweiht.
Das mit dem Bischofsamt verbundene Mandat in der Zweiten Kammer des Württembergischen Landtags ließ er stets ruhen.
Seine letzte Ruhestätte fand er in der Bischofsgruft der Friedhofskirche Sülchen.
Ehrungen, Nobilitierung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Josef von Lipp erhielt 1848 das Kommenturkreuz des Ordens der württembergischen Krone[2], welches mit dem persönlichen Adelstitel (Nobilitierung) verbunden war. Außerdem wurde er mit dem Großkreuz des Friedrichs-Ordens und dem K.K mexikanischen Guadalupe-Orden geehrt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rudolf Reinhardt: Lipp, Josef von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 14, Duncker & Humblot, Berlin 1985, ISBN 3-428-00195-8, S. 648 f. (Digitalisat).
- Franz Xaver von Linsenmann: Lipp, Joseph v. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 732–734.
- Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 514.
- Hubert Wolf: Lipp, Joseph von. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 5, Bautz, Herzberg 1993, ISBN 3-88309-043-3, Sp. 103–107 .
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Rudolf Reinhardt: Lipp, Joseph von. In: Neue Deutsche Biographie. Band 14, 1985, S. 648–649 (deutsche-biographie.de [abgerufen am 22. Oktober 2022]).
- ↑ Hof- und Staatshandbuch Württemberg 1866, S. 35.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag über Josef von Lipp auf catholic-hierarchy.org
- Kirche und Grablege der Bischöfe von Rottenburg am Neckar
- Werke von und über Josef von Lipp in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Nachruf
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Johann Baptist von Keller | Bischof von Rottenburg 1847–1869 | Karl Joseph von Hefele |
Personendaten | |
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NAME | Lipp, Josef von |
ALTERNATIVNAMEN | Lipp, Joseph von; Lipp, Josef; Lipp, Joseph |
KURZBESCHREIBUNG | römisch-katholischer Bischof von Rottenburg |
GEBURTSDATUM | 24. März 1795 |
GEBURTSORT | Holzhausen |
STERBEDATUM | 3. Mai 1869 |
STERBEORT | Rottenburg am Neckar |
- Bischof von Rottenburg-Stuttgart
- Römisch-katholischer Theologe (19. Jahrhundert)
- Römisch-katholischer Bischof (19. Jahrhundert)
- Landtagsabgeordneter (Württemberg, Zweite Kammer)
- Träger des Ordens der Württembergischen Krone (Komtur)
- Träger des Guadalupe-Ordens
- Träger des Friedrichs-Ordens (Großkreuz)
- Absolvent der Eberhard Karls Universität Tübingen
- Nobilitierter (Württemberg)
- Württemberger
- Deutscher
- Geboren 1795
- Gestorben 1869
- Mann